Kurz nach neun machten sich am vergangenen Montag unsere siebten Klassen in Begleitung einiger Lehrkräfte auf den Weg nach Oberhausen. Ziel ihrer langen, aber endlichen Zugfahrt war die Aufführung von „Die unendliche Geschichte“ nach dem Klassiker von Michael Ende, die seit September im Theater Oberhausen zu sehen ist.
Das Stück
Bastian Balthasar Bux hat es nicht leicht, weder in der Schule, noch zu Hause. Als er eines Tages vor seinen Mitschülern in ein Antiquariat flieht, entdeckt er ein Buch: Die unendliche Geschichte. Danach hatte sich Bastian schon immer gesehnt: eine Geschichte, die niemals endet. Er stiehlt das Buch, versteckt sich auf dem Dachboden seiner Schule und liest.
Das geheimnisvolle Phantásien ist in Gefahr. Das schreckliche Nichts verschlingt Häuser, Bäume, Landschaften und die Wesen Phantásiens und es macht die Kindliche Kaiserin, die in Phantásien lebt, krank.
Bastian liest die Geschichte, in der der Indianerjunge Atréju den Auftrag erhält, ein Mittel gegen die Krankheit der Kindlichen Kaiserin zu finden und so Phantásien zu retten. Beim Lesen verwischen die Grenzen zwischen Realität und magischer Fabelwelt.
Unsere Schüler
Etwa 150 Schülerinnen und Schüler unseres siebten Jahrgangs haben die Aufführung in Oberhausen gesehen. Längst nicht alle kannten die Geschichte um Atréju und seinen Glücksdrachen Fuchur. Doch zahlreiche spannende Wendungen und traurige Szenen, aber auch lustige Inszenierungen und ein glückliches Ende ließen die Siebtklässler mitfiebern. Die Schülerschaft belohnte die Darbietung mit lebhaftem Beifall.
„Das ist Theater und nicht Hollywood!“
Um der Schülergeneration über den Unterricht hinaus das Medium Theater näher zu bringen, schaut sich jede Klasse der Sekundarstufe I einmal pro Schuljahr eine Theateraufführung an. Darüber hinaus können die Schülerinnen und Schüler an unserer Theater-AG teilnehmen oder im Literaturkurs der Oberstufe Theaterstücke aufführen.
„Komisch, dass die nicht vor einer riesigen Leinwand gespielt haben“, sagte ein Schüler etwas verwundert. Eine Mitschülerin brachte es auf den Punkt, als sie ihm entgegnete, „Das ist Theater und nicht Hollywood!“
(Die Bilder der Theateraufführung sind von Tim Lucas vom Theater Oberhausen freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden.)