Schüler der Jahrgangsstufen EF, Q1 und Q2 (zehn bis zwölf) hatten in dieser Woche die Gelegenheit, in Gruppen an der Religiösen Schulwoche am Joseph-König-Gymnasium teilzunehmen.
Halterner Zeitung, 13.01.2017, von Holger Steffe
„Auf Anregung der Religionslehrer des JKGs ist die Idee zu dieser Woche entstanden und von der Schulkonferenz befürwortet worden“, erklärt Schulleiter Ulrich Wessel.
Ökumenisches Team
Seit Montag stellt sich ein ökumenisches Team aus haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitern (Studierende der Theologie und Pädagogik) beider Kirchen den Schülern und Lehrern als Gesprächspartner über Glaubens- und Lebensfragen zur Verfügung. Die drei Leiter, Angelika Ludwig (Pfarrerin der evangelischen Landeskirche Westfalen für das Schulwesen), Markus Mischendahl und Patrick Schoden (beide Bistum Münster, Bischöfliches Generalvikariat) führen das Team.
„Die Teilnahme an der Schulveranstaltung ist freiwillig und unabhängig von Religion und Kirche“, sagt Angelika Ludwig im Gespräch mit unserer Zeitung. „Seit nunmehr 70 Jahren wird die von den beiden Kirchen finanzierte Veranstaltung an weiterführenden Schulen in Westfalen im Rhythmus von drei bis vier Jahren angeboten“, weiß Ludwig zu berichten.
Am JKG finden in dieser Woche in kleinen Gruppen mit etwa zwölf Teilnehmern innerhalb von Doppelstunden Gespräche zu von den Schülern selbst gewählten Themenbereichen statt. Dabei stehen Fragen der persönlichen Lebensgestaltung und -grundlage, die sie für wichtig erachten, im Vordergrund.
Zum Beispiel hat eine Gruppe der Klasse zehn sich den Themen Musik und Religion gewidmet. Gewundert haben sich die Mitglieder, wie verschieden der Musikgeschmack innerhalb der Gruppe ist. Er reicht nämlich von Klassik über Rock und Pop bis Heavy Metal. Entsprechend unterschiedlich fallen die selbst gestalteten Platten-Cover aus, die sie gestalten: Von schwarz/weiß bis fröhlich bunt reicht die Palette.
Lockere Atmosphäre
In der lockeren Atmosphäre lässt es sich dann auch trefflich plaudern – auch über Emotionen. Marlene (16): „Ich finde es schön, ganz frei über meine Gefühle reden zu können, aber auch die von meinen Klassenkameraden zu erfahren. Es ist ganz anders als im normalen Religionsunterricht.“
Am Freitag endet die Religiöse Schulwoche mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Marienkirche.