Adolf Nowinski, der seine Kindheit in Ostróda verbracht hatte, reiste nach Wegfall des „Eisernen Vorhangs“ in seine alte Heimat und knüpfte Kontakte. Die weiteten sich zur Partnerschaft der evangelischen Kirchengemeinden in Haltern und Krapelow – ein weiteres Dorf aus der Gemeinde Ostróda – aus.Am Sonntag sind die Mädchen und Jungen aus Polen in Münster angekommen, wo sie von ihren deutschen Gastfamilien empfangen wurden. Gestern standen eine Führung durch das Joseph-König-Gymnasium und eine Stadtrallye durch Haltern an.
Klettern in Senden
Am Nachmittag startete sowohl für die polnischen als auch für die deutschen Schüler ein gemeinsames Hip-Hop-Projekt.
Heute lernen die Gäste den Unterricht am Halterner Gymnasium kennen, ehe es mit Hip Hop weitergeht. Am Mittag fährt die Gruppe nach Gelsenkirchen, wo die Veltnis-Arena besucht wird. Am Mittwoch steht wieder das gemeinsame Projekt auf dem Programm, danach geht’s zum Annaberg, wo polnische und deutsche Lieder gesungen werden.
Der Ketteler Hof ist am Donnerstag das Ziel der Gruppe, die am Freitag eine Führung durch Münster erlebt. Am Abend wird bei der Abschiedsfeier auf dem Annaberg gegrillt und gespielt. Zum Abschluss des Aufenthalts in Haltern fahren die polnischen und deutschen Schüler am Samstag zum Klettern nach Senden. Um 18 Uhr treten die Gäste die Heimreise Richtung Polen an.
Freundschaften entwickelt
Das Gymnasium in Haltern, so Schulleiter Ulrich Wessel, lege besonderen Wert auf diesen Austausch. So könnten Schüler „ein besseres Verständnis unserer östlichen Nachbarn, ihrer Kultur und ihrer Umgangsformen entwickeln und eine interessante und beeindruckende Landschaft kennen lernen“.
Trotz Sprachbarrieren hätten sich schon Freundschaften entwickelt. Im kommenden Jahr reist dann eine Gruppe aus Haltern in die polnische Gemeinde Ostróda.