20 Schülerinnen und zwei Schüler des Wahlpflichtkurses Kunst der Jahrgangsstufe 9 erhielten die Gelegenheit, ihre kreativen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, indem sie sechs raffinierte Kleider entwarfen und gestalteten. Vier von ihnen werden für mehrere Wochen im Modehaus Heckmann ausgestellt, die anderen beiden in der Buchhandlung Kortenkamp.
Kleider aus Papier
Das Besondere an diesen Kleidern ist neben ihrer tollen Form und dem ausgefallenen Design das Material, aus dem sie hergestellt sind: Papier. „Wir haben alles verarbeitet von Zeitungspapier über Pappe bis hin zu Buchdeckeln“, erklärt die 15-jährige Schülerin Isabell. In kleinen Teams skizzierten sie eifrig, nahmen Maß, recherchierten und probierten unterschiedliche Falttechniken aus, um schließlich in einem ausgewogenen Zusammenspiel von allgemeiner Formgebung und differenzierter Flächen- und Farbgestaltung (un-)tragbare Papierkleider hervorzuzaubern.
Die Grundfertigkeiten haben die 20 Mädchen und zwei Jungen von Kunstlehrerin Maria Berkel vermittelt bekommen. „In dem Kurs geht es grundsätzlich im das Arbeiten mit Papier“, erläuterte die Lehrerin. „Als es dann darum ging, ein echtes Projekt zu starten, war bei den Schülern schnell klar, dass sie Kleider machen wollten.“
„Traumhaft schöne Ballkleider“
Lisa Klinger vom Modehaus Heckmann an der Rekumer Straße unterstreicht: „Klar wollen wir den Schülern auch eine Lobby geben.“ Vier Modelle im lichtdurchfluteten Aufgang zur ersten Etage des Modehauses sind dort zu sehen und „die Kleider passen toll zu unserem Geschäft.“ Als „traumhaft schöne Ballkleider“ bezeichnete Klinger die Ergebnisse des Kunstkurses. „Solch ein Lob hört man gerne“, betonen Isabelle und die anderen jungen Designer, „und ein bisschen stolz macht es natürlich auch.“