Mit zahlreichen Fragen im Gepäck machten sich am Mittwoch, dem 1. Juni insgesamt 48 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 6d auf, um in der Jungen Oper des Theaters Dortmund musikalisches Neuland zu betreten. Auf dem Programm stand die Aufführung der Kinderoper „Ronja Räubertochter“.
Während dieser ersten Begegnung mit dem Gesamtkunstwerk „Oper“ ließen sie sich von dem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten wie der live gespielten Orchestermusik, dem besonderen Gesang sowie den aufwendig und einfallsreich gestalteten Bühnenbildern und Kostümen begeistern. Schnell war den meisten Kindern klar, dass viele Vorurteile über Bord geworfen werden müssen, denn die moderne Oper – und insbesondere die Kinderoper – ist gar nicht so steif und eingestaubt, wie eigentlich gedacht: Die Atmosphäre war lebendig und ungezwungen, die überwiegend schlanken Sänger flitzten rasant über die Bühne, vollführten einige Purzelbäume und fluchten stellenweise wie die Kesselflicker.
Besonderes Interesse galt in der zwanzigminütigen Pause dem Orchestergraben, in dem vom Zuschauerraum aus zahlreiche Instrumente bestaunt werden konnten. Die jungen Opernbesucher zeigten sich alle besonders froh über die oberhalb der Bühne projizierten Übertitel, durch die der gesungene Text mitgelesen werden konnte, denn obwohl der Text auf Deutsch gesungen wurde, war es zumeist schwer, jedes Wort zu verstehen. Am Ende des insgesamt zweitstündigen Opernbesuchs konnte auf der gemeinsamen Zugfahrt nach Haltern festgestellt werden, dass das erste Opernerlebnis ein voller Erfolg gewesen ist.
Die Fahrt wurde von der Fachkonferenz Deutsch organisiert. In jedem Schuljahr soll für jede Jahrgangsstufe der Sekundarstufe I eine Theaterfahrt stattfinden. „Viel Theater“ – im besten Sinne!
