Jugendliche sind daran interessiert, eigene Erfahrungen mit alkoholischen Getränken zu machen und ihre Grenzen auszutesten. Dies ist alterstypisches und normales Experimentierverhalten. Gewissermaßen als „Trockenübung“ fand am 29. Mai eine Alkoholpräventionsveranstaltung für die gesamte Jahrgangsstufe 8 statt, um über Wirkung und Risiken des Alkoholkonsums aufzuklären.
„Suchtprävention ist eine notwendige Ergänzung zum alterstypischen Experimentieren mit Alkohol“, sagt Ricarda Maltaner, die die Präventionsveranstaltung organisiert. „Informationen über real existierende Risiken und Folgen von frühem, alltäglichem und exzessivem Alkoholkonsum müssen den Jugendlichen vermittelt werden.“
An verschiedenen Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler mit Mythen den Alkohol betreffend aufräumen („Ich kann Alkohol ausatmen!“), Alkoholwerbung kritisch hinterfragen und – dank einer sogenannten Rauschbrille – ihre eigene Koordinationsfähigkeit unter Alkoholeinfluss erfahren. Bereits in einem leichten Alkoholrausch ist es gar nicht mehr so einfach, einen Ball zu fangen oder strikt geradeaus zu gehen. Für Heiterkeit sorgte auch eine Übung, bei der die Achtklässler acht Gegenstände möglichst schnell vom Boden aufheben sollten – einmal ohne und einmal mit Rauschbrille. Die dafür benötigte Zeit wurde gestoppt und das Ergebnis hat den einen oder anderen doch überrascht.
„Bei diesen kooperativen Methoden sollen die Schüler Erkenntnisse gewinnen, die eine Verhaltensänderung im Umgang mit der Alltagsdroge Alkohol stützen“, so Maltaner.
Der Alkoholpräventionstag ist einer von mehreren Bausteinen im Präventionskonzept unserer Schule und wird jährlich in der Jahrgangsstufe 8 durchgeführt.