Zwei Jahre Corona-Pandemie bedeuteten auch zwei Jahre ohne Klassen- und Austauschfahrten für unsere Schülerinnen und Schüler. Der Schüleraustausch zwischen dem Joseph-König-Gymnasium und dem Christelijk College Groevenbeek in Ermelo, Niederlande, konnte jetzt zum ersten Mal nach dieser Pause wieder stattfinden.
Nachdem Ende März bereits die Klasse A3C mit ihren Begleitlehrerinnen eine Woche in Haltern und Umgebung verbracht hatte, stand jetzt für 25 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und EF des Halterner Gymnasiums der Gegenbesuch in den Niederlanden auf dem Programm.
„Während der Woche in Ermelo konnten wir die niederländische Kultur besser kennenlernen und sogar einen kleinen Einblick in den Schulalltag gewinnen“, berichtet Mara Treder, Schülerin der EF. „Wir wurden herzlich empfangen und durften direkt ein paar ‚Old Dutch Games‘ ausprobieren!“ Dazu gehörten Tauziehen, Sackhüpfen und eine niederländische Version von Tic-Tac-Toe.
Am Dienstag ging es nach Amsterdam, wo die Gruppe eine Führung durch die Johan-Cruijf-Arena bekam. In diesem Stadion tragen die Mannschaft von Ajax Amsterdam und die niederländische Nationalmannschaft ihre Heimspiele aus. Nach einer ausgiebigen Mittagspause, in der die Schüler die Innenstadt von Amsterdam auf eigene Faust erkunden durften, konnte man bei einer Grachtentour das Stadtzentrum vom Wasser aus erleben. „Zum Abschluss haben sich die meisten von uns im Schwimmbad getroffen und konnten den Tag beim Rutschen und im Whirlpool ausklingen lassen“, erzählt Mara.
Für Mittwoch hatten die niederländischen Lehrerinnen Aktivitäten in der Hansestadt Harderwijk vorbereitet. Zunächst konnten sich alle im Kletterpark auf verschiedene Parcours begeben. Anschließend wurde „Crazy 88“ gespielt. „Wir waren in Gruppen eingeteilt und sollten Fotos in verschiedenen Läden machen, Filmszenen nachstellen, fremden Leuten Witze erzählen und vieles mehr“, erklärt Mara. Nicht nur für die Schüler war dies einen spannende Aufgabe, auch die deutschen Begleitlehrer Stephanie König und Thorsten Bußieck hatten bei der Auswertung der Ergebnisse viel Spaß.
Am Donnerstag hatten die deutschen Schülerinnen und Schüler zwei Stunden Unterricht an der holländischen Schule; danach begann die Vorbereitung der Präsentationen, die abends vorgestellt wurden. Dort konnten die Schüler unter Beweis stellen, dass sie in der Projektwoche nicht nur interessante Ausflüge gemacht haben, sondern auch einiges gelernt haben.
Am letzten Tag konnten alle in kleinen Gruppen Fußball, Basketball, Boule oder Wikingerschach spielen und nach einem gemeinsamen Mittagessen war es schon an der Zeit, sich von den Partnern zu verabschieden. Mara und ihre Mitschüler ziehen eine durchweg positive Bilanz: „Wir durften erfahren wie es ist, im Alltag Englisch zu sprechen, konnten neue Freundschaften knüpfen und uns selbst besser kennenlernen.“