Zum Abschluss der Jubiläums- und Europawoche am Joseph-König-Gymnasium feierten am Samstagabend ehemalige Schüler und Lehrer in der Seestadthalle. Es wurde ein vergnüglicher Abend.
Halterner Zeitung, 20.05.2019, von Pia Stenner
Lehrer und ehemalige Gymnasiasten haben am Samstagabend das Schuljubiläum des Joseph-König-Gymnasiums gefeiert. „Eine astreine Beamtenveranstaltung“, wie Moderator Freddy Allerdisse sagte, der 2014 sein Abitur an der Schule gemacht hatte. Er, andere ehemalige und aktuelle Schüler und Lehrer gaben während des Programms humorvolle Einblicke in verschiedene Perspektiven des Schullebens oder trugen zum musikalischen Rahmen des Abends bei.
1844 fing alles an
„Vor 175 Jahren, 1844 fing es mit einer Vorläuferstufe an“, erklärte Ulrich Wessel zur Begrüßung. Dann habe sich die Schule immer weiterentwickelt, in seiner heutigen Form gibt es das Joseph-König-Gymnasium seit 1949. „Heute ist unsere Schule ein Ort des Lernens und des Lebens“, so Wessel.
Anekdoten vom Lernen und Leben gab es dann in den einzelnen Auftritten zu hören. Allerdisse erinnerte an seine Abiturnotenvergabe, die Sechstklässlerin Shona an ihren Wechsel von der Grundschule auf das Gymnasium und Deutschlehrer Johannes Spital klagte über Mitleidsbekundungen, die er bekomme, wenn er nach seinem Beruf gefragt werde. Allein die Worte „Erörterung“, „Konjunktiv 2“ und „Gedichtanalyse“ reichten, um das gesamte Publikum zum Aufstöhnen zu bringen. Denn eins hatten alle Gäste gemeinsam: „Sie alle haben erlebt, wie Lehrer Schüler quälen.“
Wessel freute sich, unter den Gästen sogar einen ersten Abiturienten am Joseph-König-Gymnasium begrüßen zu können. 1962 hatte der erste Jahrgang an der Halterner Schule Abitur gemacht. Die stellvertretende Schulleiterin Susanne Baldauf-Grothus hob die Entwicklung der Schule zur Europaschule mit einem breiten Fremdsprachenangebot und mehreren Schüleraustauschen hervor.
Partnerschulen vor Ort
Auch von den europäischen Partnerschulen in den Niederlanden, Polen, Frankreich und Spanien waren die Schulleiter zur Feier gekommen. Die gesamte Woche zum Schuljubiläum hatte bereits im Zeichen Europas gestanden. Und auch am Samstagabend fand sich das Thema in der Seestadthalle wieder.
Nach dem offiziellen Programm durch die Schüler und Lehrer brachte Freddy Allerdisse es so auf den Punkt: „175 Jahre eine Erfolgsstory. Genauso weitermachen!“ und überließ die Bühne der Band „Die Rudolfs“, bei deren Musik die rund 500 Gäste weiterfeierten.