In einer bereichernden interkulturellen Erfahrung nahmen 16 Schülerinnen und Schüler des JKG an einem Kurzzeitmobilitätsprogramm im Rahmen der Erasmus Plus-Initiative teil. Das Programm hatte zum Ziel, das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die katalanische Identität zu vertiefen und gleichzeitig die interkulturelle Kompetenz durch eine Reihe von Aktivitäten, Interaktionen und Begegnungen zu fördern.

Verbindungen aufbauen

Das Projekt begann bereits einige Wochen vor der Fahrt mit virtuellen und analogen Treffen, die dazu dienten, den Aufenthalt in Katalonien vorzubereiten. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten u.a. zusammen, um Fragebögen für Experteninterviews und Familien-/Straßeninterviews zu entwickeln. Sie wurden ferner von Experten – einem deutschen Auswanderer, der mit einer Katalanin verheiratet ist und in Barcelona lebt – bei einem Besuch am JKG sowie durch eine Videokonferenz mit einem in Barcelona lebenden spanischen Übersetzer in die Besonderheiten der katalanischen Identität eingeführt.

Eintauchen in die katalanische Kultur

Bei ihrer Ankunft in Katalonien wurden die Schülerinnen und Schüler des JKG herzlich an ihrer Austauschschule und von ihren Gastfamilien, in denen sie während des Aufenthalts lebten, begrüßt. Es schlossen sich verschiedenste Aktivitäten an, die zum Ziel hatten, den SuS einen ersten Eindruck von der katalanischen Identität zu vermitteln. So besuchten sie ein Konzert der katalanischen Künstlerin Marta Shanti und interviewten die Sängerin. XXX Es folgte eine gemeinsame Exkursion zu „El Turo del les tres creus“, wo die Schülerinnen und Schüler an Gruppenaktivitäten teilnahmen, die das gegenseitige Kennenlernen förderten. Am Abend wurden Sie schließlich vom Bürgermeister von Llinars empfangen und führten auch mit ihm ein Interview über die Bedeutung regionaler, nationaler und europäischer Identitäten.

Identität durch Wahrzeichen erkunden

Die weiteren Tage waren der Erkundung bedeutender kultureller Wahrzeichen und Orte gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler besuchten u.a. das Museum des FC Barcelona, der als Inbegriff der katalanischen Identität gilt. Sie dokumentierten ihre Erfahrungen durch Fotografien, die das Wesen von Sport und lokaler Identität festhielten. Der Besuch von La Pedrera, einem Meisterwerk katalanischer Architektur von Gaudí, ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, die Kontraste zwischen Vertrautheit und Fremdheit in ihren Erfahrungen zu diskutieren. Ebenfalls auf der Tagesordnung stand ein Besuch des katalanischen Parlaments, wo die Schülerinnen und Schüler an einer Parlamentssitzung teilnahmen und die Bedeutung der katalanischen Sprache im Bildungssystem kennenlernen konnten.  

Das spirituelle Herz Kataloniens erkunden

An einem Tag unternahm die Gruppe einen Ausflug nach Montserrat, das als das spirituelle Herz Kataloniens bekannt ist. Die Schülerinnen und Schüler führten Interviews mit ihren Gastschülern über die einzigartigen Aspekte des Lebens in Katalonien durch und nutzten die 2-4-8-Methode, um Diskussionen in zunehmend größeren gemischten Gruppen zu erleichtern. Ein Besuch der Kapelle, einschließlich einer Präsentation des Knabenchors, rundete diesen besonderen Tag ab.

Familienleben auf Katalanisch erleben

Die letzten Tage verbrachten die Schülerinnen und Schüler ausschließlich in Gastfamilien, wo sie Erfahrungen im Alltag in Katalonien sammelten. Sie führten Familieninterviews durch und begaben sich auf eine Suche nach den kulturellen Verbindungen zwischen Katalonien, Spanien und Europa.

Eine transformative Erfahrung

Das Kurzzeitmobilitätsprogramm von Erasmus Plus bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit, in die katalanische Kultur einzutauchen, sondern förderte auch dauerhafte Freundschaften und ein tieferes Verständnis ihrer eigenen Identitäten in einem vielfältigen europäischen Kontext. Diese Erfahrung zeigt die Kraft des Kulturaustauschs in der Prägung junger Menschen und der Förderung von Einheit durch Vielfalt.