Am 28. November begab sich die gesamte Jahrgangsstufe EF in das Schauspielhaus Bochum, um sich aus mehreren Perspektiven mit dem Thema Drama zu beschäftigen. Der Besuch stand im Zusammenhang mit der unterrichtlichen Behandlung des Dramas „Grelle Tage“ von Selma Kay Matter, der von den sechs Deutschkursen gerade gelesen und interpretiert wird. Das Theaterdebüt des schweizerischen Autors behandelt die Endlichkeit des Planeten, Klima und drohende Klimakatastrophe sowie Ausbeutung und sozioökonomische Themen.
Der Tag begann mit einem Workshop, der von zwei Schauspielern geleitet wurde. In diesem haben sich die Schülerinnen und Schüler schauspielerisch betätigen können. Zunächst haben sie sich mit Zitaten aus dem Drama aufgewärmt und die Aufgabe bekommen, sich ein passendes Wort zu „Grelle Tage“ auszusuchen und dieses mit Hilfe einer Bewegung zu präsentieren. Nach dieser ersten Annäherung an die Schauspielerei wurden die Schülerinnen und Schüler in sechs verschiedene Gruppen aufgeteilt, um jeweils eine Szene aus dem Drama zu spielen und in die Rolle einer Figur aus „Grelle Tage“ zu schlüpfen. Bei der szenischen Umsetzung waren die Jugendlichen auf sich alleine gestellt, was es ihnen ermöglichte, ihr schauspielerisches Können auf facettenreiche Weise unter Beweis zu stellen und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. An diesem Tag gab es kein Richtig oder Falsch, was dabei helfen sollte, dass alle aus sich heraus zu kommen. Die geübten Szenen wurden anschließend vor der Stufe vorgetragen.
Eine Theaterführung durch das Schauspielhaus gewährte den Schülerinnen und Schülern außerdem noch Einblicke hinter die Bühne, die Technik sowie die eindrucksvollen Bühnenbilder, die in einem riesigen Raum gelagert wurden.
Am Ende des Tages stand der Besuch der Theateraufführung „Grelle Tage“ auf dem Programm, was der Schülerschaft ein vertieftes Verständnis des Dramas ermöglichte. Durch einige Abweichungen von der Dramenvorlage wurde auch deutlich, dass jede Aufführung auch immer eine ganz eigene Interpretation des Stückes darstellt.