Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie der Jahrgangsstufe 11 während einer Exkursion zum Heidhof in Bottrop-Kirchhellen nach. Der Waldbach liegt im Naturschutzgebiet der Kirchheller Heide und wird seit vielen Jahren durch die RAG regelmäßig daraufhin getestet, ob der Bergbau das wertvollen Ökosystem schädigt, auch noch nach der Schließung des Bergwerks Prosper-Haniel im Dezember 2018.
In die Rolle der Analysten schlüpften am 12. Juni nun die Schülerinnen und Schüler. An drei verschiedenen Stationen untersuchten sie zum einen die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Wassers, wie z. B. den Nitrat-, Phosphat- und Sulfatgehalt, die Temperatur und Leitfähigkeit des Wassers, zum anderen die Tiere, die im Wasser leben und einen Hinweis auf die Wasserqualität liefern. Zudem überprüften sie auch den geomorphologischen Zustand des Baches. Dazu wurde das Bachbett vermessen, die Strömungsgeschwindigkeit berechnet und die Vegetation am Bach untersucht. So blieb die Arbeit abwechslungsreich und interessant. Sie bot, allein schon, weil sie an der frischen Luft stattfand, eine willkommene Abwechslung zum regulären Schulunterricht.
Der praktischen Arbeit am Bach schloss sich die Auswertung der Untersuchungsergebnisse in der Schule an. So konnte die Projektarbeit mit dem Ergebnis schließen, dass der Schwarzbach weiterhin ein naturnaher Waldbach mit einer guten Wasserqualität ist, wobei die Einflüsse des Bergbaus durchaus auch nachweisbar sind, etwa durch erhöhte Sulfat- und Phosphatwerte im Wasser oder auch durch den nahen gelegenen Senkungssee, der sich aufgrund der Bergschäden gebildet hat.
Die Schülerinnen und Schüler bestätigten am Ende einhellig, dass ihnen diese Exkursion sehr viel Spaß gemacht hat und eine lohnenswerte Unternehmung war.