Am 12. Januar hat die Klasse 8c in Begleitung der Geschichtslehrer Daniel Rosenbusch und Markus Küsters-Ostermeier das Landesarchiv in Münster besucht. Dort hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, einen exklusiven Einblick in das Magazin des Archives und einige der dort lagernden Akten aus insgesamt 1200 Jahren westfälischer Geschichte zu erhalten. Dieser Bereich ist normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Archivpädagoge Dr. Wolfhart Beck hat aus den unzähligen Archivalien einige besonders interessante Stücke für die Jugendlichen herausgesucht und ihnen präsentiert. Insgesamt umfassen die Bestände dieses Magazins 35 Regalkilometer. Man könnte also die Strecke zwischen unserer Schule und dem Archiv fast lückenlos mit den dort lagernden Archivalien verbinden.
Im Anschluss haben die Schülerinnen und Schüler der 8c an ausgewählten Originalunterlagen aus dem frühen 19. Jahrhundert gearbeitet. Sie gingen der Frage nach, welche Auswirkungen die napoleonische Herrschaft über Westfalen hatte und wie diese Veränderungen von der damaligen Bevölkerung aufgenommen worden sind.
„Die Handschrift ist schwierig zu entziffern“, räumte Dr. Beck ein, unter dessen Anleitung eine Schülerin diese Schrift lesen lernte. Gedruckte Quellen sind da schon einfacher zu lesen, aber auch hier gibt es „komische Buchstaben“ – etwa das s und das f, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden auf Plakaten festgehalten und werden im Geschichtsunterricht wieder aufgegriffen.