„Dieses Dasein stinkt uns“ – unterdrückt, misshandelt und ausgebeutet durch die bösartige Waisenhausleiterin Miss Hannigan ist es wahrlich kein leichtes Leben für die elfjährige Annie, die verzweifelt darauf wartet, dass ihre Eltern sie aus dem Waisenhaus holen.

Annies Leben brachte die Musical-AG des Joseph-König-Gymnasiums nun auf die Bühne. Am Samstag, 24. Juni, feierte das Stück eine überzeugende Premiere. Vier weitere Aufführungen folgen.

Annie

Die Geschichte handelt von Annie, einer elfjährigen Waise, die die lieblose Atmosphäre in einem New Yorker Waisenhaus Anfang der 1930-er Jahre satt hat und sich auf die Suche nach ihren Eltern macht. Während Annie am Anfang Steine in den Weg gelegt werden, kann sie später die Unterstützung des Milliardärs Oliver Warbucks für sich gewinnen. Gemeinsam begegnen sie auf ihrer Suche nicht nur dem Streuner „Sandy“, sondern treffen auf Finanzminister Henry Morgenthau, Journalist und Berater Louis Howe sowie US-Präsident Franklin D. Roosevelt höchstpersönlich.

Als sich am Ende auf ihre Anfragen und Aushänge ein Pärchen meldet, das von sich behauptet, die gesuchten Eltern zu sein, scheint das Glück perfekt. Doch der Schein trügt…

Ein Mammutprojekt

Mehr als 70 Schüler, Ehemalige und Lehrer sind in diesem Jahr an der Produktion und Aufführung des Musicals beteiligt. Unter der Leitung der Lehrer Zita Albrecht (Solisten und Gesamtkoordination), Mareike Burgholz (Regie), Stefan Temp (Orchester) und Eva Werry (Chor), konnte ein hinreißendes musikalisches wie schauspielerisches Glanzstück auf die Bühne gebracht werden.

Die Bühnenperformance der Schüler sorgte beim Publikum für große Begeisterung – sei es die schauspielerische und gesangliche Leistung von Annie, Oliver Warbucks, Miss Hannigan und all der anderen Beteiligten, die sich während der Pause sogar weigerten, aus der Tür zu gehen, um nicht aus der Rolle zu fallen, oder die musikalische Darbietung des Orchesters, das reibungslos zusammenarbeitete und selbst bei Soloauftritten nicht die Nerven verlor. Dies alles machte Annie zu einem mitreißenden Stück mit eingängigen Melodien.

Jeder Einzelne der Beteiligten, ob vor, hinter oder auf der Bühne, hatte sich die stehenden Ovationen am Ende des Stücks redlich verdient.