Wie sollten die europäischen Regierungen mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen und Asylsuchenden umgehen? Wie europakritischen Parteien begegnen? Braucht es neue Regelungen für soziale Netzwerke? Und sollte das Wahlrecht nicht auch auf EU-Ebene ab 16 gelten?
Mit diesen und weiteren grundlegenden Fragen befassten sich 50 Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufen des Joseph-König-Gymnasiums und der Alexander-Lebenstein-Realschule im Rahmen eines Europäischen Jugendparlaments, das am 24. und 25. Februar 2014 im Schulzentrum stattfand.
An diesem internationalen Projekt nehmen jährlich über 20.000 europäische Schülerinnen und Schüler teil. Sie erhalten einen Einblick in die Arbeit des Parlaments und werden für politische Fragestellungen und Entscheidungsprozesse sensibilisiert. So erarbeiteten auch die Halterner Schülerinnen und Schüler die Problemfelder in einzelnen Ausschüssen und entwickelten Lösungsansätze, die sie dann in Form von Resolutionen während einer gemeinsamen Vollversammlung vorstellten und mit den anderen Projektteilnehmern diskutierten.
Die Debatten folgten einem strengen Ablauf: Vorstellung der Resolution, Angriffsrede, Verteidigungsrede, Diskussion im Plenum. Die Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit der einzelnen Lösungsansätze wurden kritisch hinterfragt und leidenschaftlich verteidigt. Anschließend stimmten die „Jugendparlamentarier“ über die Resolutionen ab und spätestens da zeigte sich, welche Vorschläge sie überzeugt hatten.