Es ist an unserer Schule eine schöne Tradition, dass die Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer mit ihren Schülerinnen und Schülern in regelmäßigen Abständen einen Ausflug ins Theater machen, um sich gemeinsam ein Stück anzuschauen. Aus diesem Grund machten sich im Laufe des Januars alle fünften Klassen auf, um ein Theater als außerschulischen Lernort besuchen. Hier konnten die Kinder in fremde Welten eintauchen, mit den Figuren mitleiden und -lachen und die dargebotene Schauspielkunst als Kontrastprogramm zum eigenen Alltag erleben. Für die Klassen 5a, 5c und 5d ging es ins Schauspielhaus in Düsseldorf zu „Emil und die Detektive“.

Hier war schon die Anreise eine besondere Erfahrung für die Klassen: Die einstündige Zugfahrt bot genügend Zeit, in der gerätselt, gelesen, gespielt und die mitgebrachten Snacks verspeist werden konnten. Ein ausgedehnter Spaziergang durchs japanische Viertel und entlang der „Kö“ ließ so manche staunen: Wie verlockend es im japanischen Viertel zur Mittagszeit duftet! Was es alles in japanischen Supermärkten zu kaufen gibt! Wer hätte gedacht, was ein Gucci-Shirt an der „Kö“ kostet? Und ist es normal, dass „Prada“ eigene Türsteher hat?

Angekommen am Schauspielhaus durfte alle überschüssige Energie an der schrägen Rasenfläche herausgelassen werden, die neben dem Schauspielhaus nicht nur eine architektonische Schönheit, sondern auch ein echtes Highlight für alle Klassen war.

Das „Junge Schauspiel“ des Düsseldorfer Ensembles zeigte mit viel Schwung, Spiellust und einer moderneren Inszenierung, dass Erich Kästners Romanvorlage aus dem Jahr 1929 mit ihren Themen „Freundschaft“ , „Zusammenhörigkeit“ und „Gerechtigkeit“ noch heute relevant ist. Und eines dürfte sicher sein: Die pinken Stiefel des Diebs und der Ohrwum „Meine Freunde, meine Gang“ werden sowohl den Lehrerinnen und Lehrern als auch den Schülerinnen und Schülern noch lange in Erinnerung bleiben.