Zum Abschluss der Unterrichtsreihe „Media-mad“ im Englisch-Unterricht erlebte die Klasse 9a einen ungewöhnlichen Wandertag. Mit ihrem Klassen- und Englischlehrer Throsten Bußieck fuhr die Bili-Klasse nach Köln ins „Studio Zwei“, der Medienwerkstatt des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Mediencoach Samuel und sein Team sprachen mit den Schülerinnen und Schülern über die Medienlandschaft in Deutschland und produzierten anschließend mit ihnen eine Fernseh-Magazinsendung.
Dazu konnte sich jeder Schüler eine bestimmte Aufgabe aussuchen. Während Helene und Jonathan die Moderation übernahmen, kümmerten sich die anderen Klassenmitglieder um die Auswahl von Einspielfilmen, die Maske, den Ton, die Bedienung der Kameras oder des Mischpults. Alle wurden genau in ihre Aufgaben eingewiesen und bekamen dann Zeit, sich allein oder in kleinen Gruppen auf ihre Tätigkeiten vorzubereiten. Bei einer Redaktionssitzung wurden dann zum Schluss letzte Absprachen bezüglich des Namens der Sendung, bezüglich der Themenauswahl und der Abfolge der einzelnen Beiträge getroffen. Bevor die Sendung aufgenommen werden konnte, konnten sich alle Schüler, die vor Kamera agieren sollten, noch ein passendes Outfit aus einem kleinen Kostümfundus aussuchen, die Gesichter wurden abgepudert und die Mikrophone auf die einzelnen Sprecher abgestimmt.
Nach rund zweieinhalb Stunden Vorbereitungszeit war es dann endlich soweit: der Regisseur startete den Countdown und die Aufnahme der Probe-Sendung konnte beginnen. Natürlich lief beim ersten Durchgang noch nicht alles glatt. In einer gemeinsamen Feedback-Runde wurden Verbesserungsvorschläge für die finale Aufnahme gemacht. Hier gaben sich alle noch einmal extra viel Mühe, so dass am Ende eine Sendung ohne größere Fehler oder Versprecher aufgenommen war, die die Klasse auf einem USB-Stick mit nach Hause nehmen durfte.
Die Schülerinnen und Schüler waren mit dem Workshop und der Sendung insgesamt sehr zufrieden. „Mir hat besonders gut gefallen, dass sich jeder von uns eine Aufgabe aussuchen konnte, die zu ihm passte“, meinte Carlotta. Alice ergänzte: „Manchmal war der Ton des Coaches vielleicht etwas rau, aber er hat uns damit angespornt, unsere Aufgaben schnell und gut zu erledigen, und wir haben dann ja auch eine sehr schöne Sendung hinbekommen.“ Englischlehrer Thorsten Bußieck zeigte sich besonders erfreut über das gute Teamwork der Klasse. „Alle haben sich gegenseitig unterstützt und geholfen, eine Sendung auf hohem Niveau zu produzieren.“
Entsprechend gut gelaunt genoss die Klasse im Anschluss an den Studio-Besuch noch zwei entspannte Stunden, in denen die Schüler die Innenstadt von Köln in kleinen Gruppen erkunden konnten.